5 Rituale für mehr Dankbarkeit

Dankbarkeit ist eine Liebeserklärung an das Leben. Der Blick der Dankbarkeit richtet sich auf das Gute. Damit wird all das, was nicht gut läuft, nicht ausgeblendet. Jedoch verändert Dankbarkeit die Gewichtung und feiert das, was viel zu oft als selbstverständlich übersehen wird. So werden wir zufriedener und stressresistenter. Mit folgenden Ritualen etabliert du Dankbarkeit als feste Konstante in deinen Alltag.

Rituale schärfen unsere Wahrnehmung und erhöhten die Wirksamkeit von zum Beispiel Meditation und Achtsamkeit. Eine gewisse Regelmäßigkeit in der Art und Weise einer Ausübung verändert sogar die Hirnstruktur: Das Gehirn verarbeitet die Reize schneller.

In Dankbarkeit die kleinen Schönheiten des Alltags entdecken verändert deine Sicht  auf das Leben.

Auf der Gefühlsebene helfen Rituale angeblich gelassener und stressresistenter zu werden. Vor allem dann, wenn das Ritual nicht nur geistig, sondern auch körperlich bewusst erlebt wird. Daher möchte ich dir folgende fünf Dankbarkeitsrituale ans Herz legen:

1. Sage „Dankeschön“

Es klingt so banal, aber indem du dich öfter bedankst, machst du dir selbst auch eine Freude. Das Gute, was dir gerade widerfährst, nimmst du durch die Geste des Dankeschön-Sagens noch einen Tick bewusster wahr. Außerdem signalisierst du deinem Gehirn, dass es wieder einen Grund gibt, dankbar zu sein und dass sich dir das Leben freundlich zeigt. Langfristig wirst du in deinem Alltag immer mehr das Gefühl der Dankbarkeit spüren, wodurch du eine positivere Sicht auf dein Leben bekommst. Daher gewöhne dir an, öfter Dankeschön zu sagen. Spüre dabei bewusst in dich hinein, wie sich dein Dankeschön auch körperlich anfühlt.

„Dankbarkeit bringt uns auch anderen Menschen näher und macht uns empathischer. Wenn du in der Lage bist, das Gute in anderen Menschen wertzuschätzen und auch mal zum Ausdruck zu bringen, macht dich das offener und freundlicher.“

www.fitforfun.de

2. Eine Freude pro Tag in Dankbarkeit

Schreibe dir jeden Abend vor dem Schlafengehen eine Sache (Begebenheit) auf, über die du dich am Tage gefreut hast. Es hilft, sich hierfür ein besonders schönes Schreibheft zu besorgen und daraus ein tagesabschließendes Ritual zu machen. Vielleicht trinkst du dabei gemütlich eine Tasse Tee, während du den Tag gedanklich Revue passieren lässt. Spüre noch einmal in die Freude hinein und ebenso in die Dankbarkeit, die du in dem Moment gefühlt hast.

Übrigens ist es interessant, sich dieses Heft am Ende des Jahres durchzulesen. Deine Aufzeichnungen sagen viel über dich aus, über das, was dir wirklich wichtig ist und was dich im Leben erfreut.

3. Positives Erleben stärkt deine Dankbarkeit

Gestern entdeckte ich auf einem meiner täglichen Hundemärsche im Wald unter den noch unbelaubten Bäumen einen grünen Teppich voller weißer Buschwindröschen. Kleine sternköpfige Blüten, die sich weit geöffnet den hereinfallenden Sonnenstrahlen entgegenstreckten.  Statt daran vorbei zu gehen, bin ich stehen geblieben, habe dran gerochen und mir diese Farbtupfer inmitten der noch recht kargen Natur angesehen. Ich habe mich darüber gefreut. Und ebenso freudig dachte ich an das viele Grün der Natur, das jetzt im Frühjahr mit jedem Tag endlich wieder hervorsprießen und alles wieder lebendiger und freundlicher erscheinen lassen wird. Darum geht es doch: Die positiven Tatsachen in ein positives Erleben zu wandeln.

Nimm Dir täglich eine positive Tatsache vor, die du achtsam in dich aufnimmst. Verweile dabei einen Moment und spüre dem Guten bewusst nach. Vielleicht verbindest du diese Übung mit deiner täglichen Mittags- oder Nachmittagspause oder dem täglichen Arbeitsweg

„Wenn wir uns bewusst daran erinnern, wofür wir dankbar sein können, dann macht sich ein tiefes Gefühl der Befriedigung, der Zufriedenheit und der Freude in uns breit. Wenn wir hingehen, alles für selbstverständlich halten, nicht wertschätzen, was wir besitzen und nach immer mehr streben, dann schüren wir unsere Unzufriedenheit und zerstören unsere Gelassenheit.“

www.greensoul.de

4. Dankbar den Morgen begrüßen

Kaum klingelt der Wecker und nichts wie raus aus den Federn. Stopp! Bevor du mit deinem täglichen Morgenprogramm startest, bleibe für ein paar Atemzüge auf der Bettkante sitzen und bedanke dich gedanklich für das Geschenk eines neuen Tages. Okay, manchmal hat man so gar keine Lust auf den Tag, weil viel zu viele Verpflichtungen warten. Trotzdem: Mache aus diesem bewussten Tagesstart ein Ritual der Einkehr und Bewusstwerdung. Jeder neue Tag, auch wenn es nicht immer so aussieht, hält eine Menge Möglichkeiten und positive Erlebnisse bereit. Öffne dich in Dankbarkeit für das Erleben dieses Geschenkes an Zeit und Lebendigkeit.

„Es sind nicht die glücklichen Menschen, die dankbar sind. Es sind die dankbaren Menschen, die glücklich sind.“

www.happyplanties.de

 5. Dankbarkeits-Meditation

Ein schönes Ritual, um abends zur Ruhe zu kommen und den Tag gut zu verabschieden, ist eine kurze Dankbarkeits-Meditation. Dazu setzt du dich entspannt hin, schließt die Augen und spürst der Dankbarkeit für den Tag in deinem Herzen nach. Du kannst auch das Wort „Dankeschön“ wie ein Mantra benutzen, sollten noch viele Gedanken in deinem Geist umherschwirren. Bleibe circa fünf Minuten in Stille sitzen und genieße diese bewusste Einkehr, dieses bewusste Fühlen von Dankbarkeit.

  • Bevor ich morgens den Tag starte, nehme ich mir zwei Minuten Zeit, um mich gedanklich für das Schöne zu bedanken, womit der neue Tag mich überraschen wird.
  • Jeden Abend notiere ich eine Sache, über die ich mich am Tage gefreut habe.
  • Da ich meine Kinder auch für das Thema Dankbarkeit sensibilisieren möchte, werde ich sie jetzt jeden Abend fragen, wofür sie rückblickend auf den Tag dankbar sind.
Über Achtsamkeit im allgemeinen, was das ist und wie es dir hilft, kannst du hier weiterlesen Worum es speziell beim Thema "Dankbarkeit" geht, findest du hier ...

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